Deutschland

Projekt Husky DeutschlandDas Projekt Husky verfügt insbesondere über Standorte im Rheinland und im Großraum Hannover/Bielefeld. Hier bieten Pädagogen intensive Betreuungen an, sei es als Weiterführung einer im Ausland begonnenen Maßnahme oder als Neubeginn. Diese Betreuungen finden im Haushalt und Umfeld des Betreuers statt.

obernkirchenDie Hauptstandorte des Projektes Husky liegen im Rheinland mit der Hauptgeschäftsstelle in Köln. Die hier stattfindenden Betreuungen sind sowohl ambulante als auch stationäre.

In Obernkirchen / Niedersachsen steht dem Projekt Husky ein 4-Familien-Haus zur Verfügung. Dort sind neben den Räumen der Geschäftsstelle Möglichkeiten vorhanden für: Klärungsphase, Zwischenaufenthalte von Jugendlichen und Betreuern z.B. im Rahmen von HPGs oder Kriseninterventionen, Notaufnahme, sowie Ausgangspunkt bei der Rückkehr aus dem Ausland. Die Betreuung von zwei Jugendlichen mit ihren Pädagogen können im Hause längerfristig stattfinden.

Schweden

Projekt Husky Schweden In folgenden Gebieten in Schweden liegen unsere Betreuungsstandorte:

  • Västra Götaland (Südschweden)
  • Jämtland (Mittelschweden)
  • Värmland

Die Betreuungsstellen liegen alle in ländlicher Umgebung und sind durch Freie Mitarbeiter mit in der Regel mehrjähriger Berufserfahrung besetzt. Für viele gilt, dass ihre pädagogische Ausbildung auf der Basis einer vorangegangenen handwerklichen Ausbildung fußt. Sie haben ihren Lebensmittelpunkt in Schweden. Die Mitarbeiter im Projekt Husky/Schweden stehen im ständigen Austausch sowohl miteinander als auch mit der Einrichtungsleitung. Eine medizinisch/psychologische Versorgung vor Ort ist gewährleistet. Eine regelmäßige Begleitung durch einen SupervisorIn findet statt. Die Mitarbeiter aus Schweden nehmen an Fortbildungen in Deutschland teil.

fengersfors_schwedenDie Auslandsmaßnahmen umfassen in der Regel einen Zeitraum zwischen sechs Monaten und anderthalb Jahren. Der Jugendliche erhält die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und Abstand zu gewinnen. In einem fremden Kulturkreis kann er sich mit neuen Lebensentwürfen und deren Andersartigkeit beschäftigen. Bewusstwerdungsprozesse zu seiner eigenen Situation werden angeregt und können aus der Distanz heraus leichter analysiert werden.
Die Entstehung von tragfähigen Beziehungen zwischen dem Jugendlichen und seinem Betreuer werden durch die fremde Umgebung und fehlende Sprachkenntnisse begünstigt. Der Jugendliche wird so auf die Anleitung durch seinen Betreuer zurückgeworfen. Wenn der Betreuer diese ‘Dominanzrolle` positiv nutzt, gewinnt er das Vertrauen des Jugendlichen. Hierdurch findet eine Orientierung am Pädagogen statt. Herkömmliche Kompensationsmöglichkeiten fehlen darüber hinaus weitgehend. Durch eine sehr naturorientierte Lebensführung werden dem Jugendlichen existentielle Zusammenhänge bewusster. Dieses Erleben im Alltag und in der Freizeit stärkt sein Selbstvertrauen und erweitert seine Fähigkeiten.

Die Jugendlichen sind während des Auslandsaufenthaltes von der Schulpflicht befreit. Es besteht jedoch die Möglichkeit einer Fernbeschulung. Das Programm in Schweden beinhaltet u.a., den Jugendlichen durch eine weitestgehend eigenständige Lebensführung in seiner Lebens- und Arbeitshaltung zu fördern, um ihm die Reintegration in Schule und/oder Berufswelt nach seiner Rückkehr nach Deutschland zu erleichtern.

Polen

Projekt Husky PolenIn folgenden Gebieten in Polen liegen zurzeit unsere Betreuungsstellen:

  • Kaschubei / ehemaliges Hinterpommern
    (110 – 180 km westlich von Gdansk/Danzig)

Alle Betreuungsstellen in Polen sind intensive Einzelbetreuungen, was bedeutet, dass ein Betreuer als Freier Mitarbeiter die Verantwortung für einen Jugendlichen trägt. Der Jugendliche ist im Haushalt/Lebensumfeld des Betreuers integriert, die Betreuung erfolgt in der Regel zwischen sechs Monaten und eineinhalb Jahren. In Ausnahmefällen können 2:1 Betreuungen sowie Aufenthalte über mehrere Jahre erfolgen.

Betreuungsstelle in Polen in KaschubeiDie Standorte liegen alle in ländlicher Umgebung eingebettet in funktionierenden Dorf-/Kleinstadtgemeinschaften, die klar strukturiert sind, wo Normen und Werte Bestandteil und Notwendigkeit im Zusammenleben der Dorfbewohner sind.

Die Betreuer leben mit ihren Familien in Polen und sind dort im Gemeinwesen integriert.

Die einzelnen Betreuer stehen in Kontakt mit dem zuständigen Deutschen Generalkonsulat in Danzig, das bei allen wichtigen administrativen Fragen beratend zur Verfügung steht. Entsprechend dem lokalen polnischen Melderecht wird jeder Jugendliche in seiner Wohnsitzgemeinde vom Betreuer angemeldet und erhält als Staatsbürger der EU eine längerfristige Aufenthaltsgenehmigung am Wohnsitz des Betreuers (Karta Pobytu).

Die Wahrnehmung der pädagogischen Gesamtverantwortung für die Maßnahme erfolgt von Deutschland aus in Form regelmäßig stattfindender Besuche in 8-10-wöchigem Rhythmus. Zur Qualitätssicherung erfolgt u.a. Supervision für die Betreuer durch einen Psychologen/Supervisor.