Jugendliche haben in der Regel eine ganze Reihe von Abschiebe- und Aussonderungsprozessen hinter sich.
Diese haben in der Familie begonnen, wurden oft in Kindergarten und Schule forciert, sind in Heimen und Psychiatrie eskaliert und führten schließlich an den Punkt, dass keiner sie mehr haben wollte. Eine unserer Aufgaben ist es, diese Aussonderungsprozesse zu unterbrechen: bleiben statt gehen! Die Methode des “Case Managements” hat hier beim Auffinden passgenauer Hilfen zu einer deutlichen Verbesserung geführt.
Weder Strafen, noch geschlossene Unterbringung, noch therapeutische Kunststücke können die sehr ungewöhnlichen Lebenserfahrungen der Jugendlichen ungeschehen machen. So ist ein “langer Atem” in der Betreuung wichtiger als alles auf eine Karte zu setzen.