Sommerkoordinationstreffen 2024 in Karneol
Auf dem Bild nicht dabei ist Tine Aspelin, die digital teilgenommen hat.
Am 23.7.-24.7.2024 versammelten sich die Koordinierenden unseres Trägers und die Geschäftsleitung zur gemeinsamen Sommertagung in Haus Karneol.
Sommer, das hieß wie so oft in diesem Jahr, Regen und noch mal Regen.
Es standen wieder viele Themen auf der Tagesordnung. Als erster und sehr erfreulicher Punkt durften wir alle Britta Wehner, unsere neue Koordinatorin im BeWo (Betreutes Wohnen), in unserem Kreis Willkommen heißen.
Anschließend ging es vor allem um unsere Organisationsentwicklung des laufenden Jahres und den Ausblick auf den Rest 2024 und auch 2025. Organisationsentwicklung bedeutet für uns in diesem Zusammenhang nicht quantitativ zu wachsen, sondern in der inhaltlichen und administrativen Qualität.
Zum Schutz unserer Betreuten ist ein wachsames Auge im Datenschutz wichtig. Denn das Netz vergisst nichts!
Zum Beispiel bringen verschickte Kinderbilder in teilweise peinlichen Situationen (die Erwachsene möglicherweise niedlich oder lustig finden) oftmals Jahre später Probleme mit Mobbing und Blaming mit sich. Darüber hinaus können Kinder, die inkognito in unserer Obhut leben, durch diese Bilder identifiziert und hierdurch in Gefahr geraten.
Wir sind schon seit Jahren im Bereich des Datenschutzes an sicheren und gleichzeitig alltagstauglichen Konzepten interessiert, die immer mehr eine digitale Expertise erfordern.
Die Geschäftsführung konnte diesbezüglich den Koordininierenden, das Konzept unseres neuen Datenschutzbeauftragten Marvin Strohmeier (Firma KIJUda) vorstellen, der uns ab sofort im sicheren Umgang mit der digitalen Welt unterstützen wird.
Unsere beiden großen Fortbildungsangebote 2024 drehen sich rund um unser Sexualpädagogisches Konzept.
Wir starten mit der (Früh-)kindlichen Entwicklung der Sexualität in einer digitalen Tagesfortbildung der Erziehungsstellen, wo es unter anderem um die psychosexuelle Entwicklung, die Reflexion der eigenen Haltung, die Förderung kindlicher Sexualität und vieles mehr gehen wird.
Uns begleitet an diesem Tag Herr Ziemen in seiner Funktion als Dozent des Instituts für Sexualpädagogik (isp). Er selbst ist Sexualwissenschaftler, Sexualpädagoge, Traumapädagoge und systemischer Berater.
Am Möhnesee beschäftigen sich die Betreuungsstellen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen mit ähnlichen Themen, jedoch mit einem stärkeren Fokus auf das jugendliche Alter und junge Menschen mit Handicap. Wir sind gespannt auf Frau Ewerling vom Fortbildungsträger „360° Sexualität“ und am zweiten Tag werden wir uns zum Thema: Alles queer oder was? mit den Begrifflichkeiten der queeren Szene beschäftigen, tauchen ein in die Lebenswelt von Trans-Jugendlichen und hören was zum neuen Selbstbestimmungsgesetz und Unterstützungsmöglichkeiten für queere Kinder und Jugendliche.
Und während wir uns so durch die Themen arbeiten, ruft ein Jugendamt an und die Koordinatorin Anja Lilienweiß managt parallel die Notaufnahme eines Jungen, der dringend ein neues Zuhause braucht. Das ist Husky.
Danke allen Koordinator*innen für eure guten Nerven, eure Fachlichkeit und vor allem eure Menschlichkeit. Schön dass es Euch gibt.
Eva, Volker und Monja