Friedrich: Soziale und pädagogische Arbeit bei Traumatisierung

Corinna Scherwarth, Sibylle Friedrich: Soziale und pädagogische Arbeit bei Traumatisierung. Ernst Reinhardt Verlag (München) 2012. 224 Seiten. ISBN 978-3-497-02321-9. 21,90 EUR.

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Individualpädagogik in den Hilfen zur Erziehung

Rechtliche Grundlagen, Adressaten, Settings und Methoden

Hrsg. von Eva Felka und Volker Harre. Mit Beiträgen von Eva Felka, Friedhelm Güntert und Willy Klawe
2011, XII, 227 Seiten Kt., ISBN 978-3-8340-0818-3, € 19,80

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ndividualpädagogische Maßnahmen haben sich in den letzten zwanzig Jahren zu einem eigenständigen, wichtigen Segment der Hilfen zur Erziehung im Rahmen des SGB VIII entwickelt.

Sie bieten für eine zahlenmäßig eher kleine, in ihrer Rolle für das Jugendhilfesystem gleichwohl bedeutsame Gruppe deutlich belasteter Jugendlicher mit besonderem Hilfebedarf ein geeignetes Setting. Individualpädagogik ist dabei weder eine neue pädagogische Richtung, noch eine in sich geschlossene pädagogische Theorie. Vielmehr handelt es sich um einen aus den praktischen Erfahrungen mit den Grenzen der Jugendhilfe entwickelten pädagogischen Ansatz, der in sich im Sinne einer praktischen Handlungstheorie eklektizistisch Prinzipien einer subjektorientierten, lebensweltlichen Pädagogik mit Elementen des Erfahrungslernens und der Erlebnispädagogik vereint.

Die individualpädagogische Praxis und die Rekonstruktion der Prozessverläufe zeigen, dass sich die pädagogischen Prozesse in Individualpädagogi-schen Maßnahmen häufig nicht gradlinig entwickeln und nicht in allen Aspekten plan- und vorhersehbar sind. Persönlichkeitsveränderungen und das Lernen in Individualpädagogischen Maßnahmen sind nicht umfassend didaktisierbar und methodisch durchzuplanen, stattdessen besteht die pädagogische Stärke dieser Settings gerade in ihrer Flexibilität auf veränderte Situationen angemessen, zielgerichtet und zeitnah reagieren zu können.

Trotz aller Unterschiedlichkeit in den jeweiligen Prozessverläufen lassen sich sechs zentrale Wirkfaktoren individualpädagogischer Maßnahmen identifizieren. Sie beschreiben das empirisch nachweisbare Potenzial einer Hilfeform:

  • Die individuelle Ausrichtung und Flexibilität der Maßnahme
  • Ein verlässliches, akzeptierendes Beziehungsangebot
  • Alltagsorientierung und Selbstwirksamkeit
  • Beschulung, Lernen und Qualifizierung
  • Partizipation, Koproduktion und Freiwilligkeit
  • Anschlussmaßnahmen und Nachbetreuung beim Transfer in den Alltag

Willy Klawe (2010): Verläufe und Wirkfaktoren Individualpädagogischer Maßnahmen

Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis finden Sie auf der Verlags-Homepage www.paedagogik.de

Schneider-Verlag Hohengehren – Wilhelmstraße 13, D-73666 Baltmannsweiler

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